Hypnosetherapie – Zugang zu inneren Ressourcen
Vielleicht haben Sie beim Wort Hypnose Bilder aus Fernsehshows im Kopf – Menschen, die willenlos erscheinen, scheinbar ferngesteuert. Die therapeutische Hypnose hat mit dieser Showhypnose jedoch nichts zu tun.
In der seriösen Hypnosetherapie arbeiten wir achtsam, respektvoll und mit einem Ziel: Ihnen Zugang zu Ihren eigenen inneren Ressourcen zu ermöglichen – jenseits des Alltagsbewusstseins. Hypnose ist dabei kein Kontrollverlust, sondern ein Zustand tiefer Entspannung bei gleichzeitig fokussierter Aufmerksamkeit – ein veränderter Bewusstseinszustand, der es erlaubt, innere Prozesse klarer wahrzunehmen.
Trance – ein natürlicher Zustand
Vielleicht kennen Sie das: Sie fahren mit dem Auto auf einer langen, gleichmäßigen Strecke, schauen auf die Fahrbahnmarkierungen, das Licht flimmert durch die Bäume – plötzlich bemerken Sie, dass Sie Ihre Ausfahrt verpasst haben. Oder Sie sitzen im Zug, hören das rhythmische Geräusch der Räder, und blicken wie durch ein Fenster, ohne Details wahrzunehmen.
Diese Momente sind Trance. Ganz natürlich, weder mystisch noch fremdgesteuert. Sie sind wach – aber Ihre Aufmerksamkeit richtet sich nach innen.
In der Hypnosetherapie nutzen wir diesen Zustand bewusst: als Zugang zu inneren Bildern, Gefühlen und Gedanken, die sonst unter der Oberfläche bleiben.
Unbewusstes Verstehen und nutzen
Unser bewusstes Denken macht nur einen kleinen Teil unseres Erlebens aus – wie bei einem Eisberg, von dem nur die Spitze sichtbar ist. Der weitaus größere Teil liegt unter der Oberfläche. Hypnose ermöglicht es, mit diesen tieferen Schichten in Kontakt zu treten: mit Vorstellungen, Erinnerungen, Körperempfindungen, innerem Wissen.
Das kann helfen, neue Wege zu finden, festgefahrene Muster zu lösen oder Heilungsimpulse zu aktivieren – in Ihrem Tempo, mit dem, was für Sie gerade stimmig ist.
Vertrauen statt Fremdbestimmung
Vielleicht fragen Sie sich: „Werde ich in Hypnose beeinflusst?“
Diese Sorge ist nachvollziehbar. In meiner Arbeit gilt: Sie bleiben jederzeit bei sich. Hypnose bedeutet nicht, „etwas über sich ergehen zu lassen“. Sie erleben bewusst, was in Ihnen geschieht – auch wenn Sie auf einer anderen Ebene wahrnehmen als im Alltag.
Ihr Unbewusstes ist dabei ein wacher Hüter: Es lässt keine Veränderung zu, die nicht zu Ihnen passt. Hypnosetherapie geschieht in einem geschützten, vertrauensvollen Rahmen – und auf der Basis von Freiwilligkeit, Offenheit und Achtsamkeit.
Sie möchten mehr erfahren?
In einem ersten, kostenlosen Informationsgespräch beantworte ich gern Ihre Fragen.
Buchen Sie Ihren Termin einfach online – ich freue mich auf das Kennenlernen.
Mögliche Themen für eine Hypnosetherapie
Allergien
Ängste
Blockaden
Burnout-Syndrom
Entspannung
Essstörungen
Flugangst
Gewichtsabnahme
Höhenangst
Kinderwunsch
Konzentrationssteigerung
Lampenfieber
Magenbeschwerden
Migräne
Paartherapie
Phobien
Prüfungsangst
Rauchentwöhnung
Reinkarnationstherapie
Reizdarmsyndrom
Schlafstörungen
Schmerztherapie
Selbstbewusstsein stärken
Selbstheilungkräfte stärken
Selbstwertgefühl
Sexualtherapie
Stressreduktion
Superlearning
Tiefenentspannung
Tinnitus
Traumreisen
Verspannungen
Ist Hypnose gefährlich?
Hypnose ist ein sicheres Verfahren – vorausgesetzt, sie wird von gut ausgebildeten Therapeut:innen verantwortungsvoll angewendet.
Wir nehmen uns Zeit für eine gründliche Anamnese und besprechen genau, ob und wie Hypnose in Ihrer Situation sinnvoll eingesetzt werden kann.
Manche körperlichen oder psychischen Erkrankungen schließen eine Anwendung aus – mehr dazu finden Sie unter „Für wen ist Hypnose nicht geeignet?“
Ist jeder Mensch hypnotisierbar?
Grundsätzlich ja – sofern jemand offen ist für die Erfahrung. Hypnose setzt Ihre Bereitschaft voraus, sich auf innere Bilder, Empfindungen und Suggestionen einzulassen.
Bei bestimmten Erkrankungen oder Einschränkungen kann Hypnose nicht empfohlen werden. Auch hierzu finden Sie nähere Informationen unter „Für wen ist Hypnose nicht geeignet?“
Wie läuft eine Hypnosesitzung ab?
Bevor wir starten, führen wir ein ausführliches Gespräch. Wir klären Ihre Fragen und besprechen, ob Hypnose für Sie in Ihrer aktuellen Situation das passende Verfahren ist.
Während der Sitzung sitzen Sie in einem bequemen Sessel. Viele meiner Klient:innen lehnen den Kopf an, legen die Beine hoch, ziehen die Schuhe aus – manchmal hüllen sie sich in eine weiche Decke. Sie dürfen es sich rundum angenehm machen.
Die Hypnose beginnt mit einer sogenannten Induktion – ich begleite Sie Schritt für Schritt in einen tiefen Entspannungszustand. Ihre Gedanken dürfen zur Ruhe kommen, Ihre Aufmerksamkeit richtet sich nach innen.
Währenddessen bleiben Sie bei vollem Bewusstsein: Sie können jederzeit mit mir sprechen, sich bewegen oder die Sitzung beenden. Zum Abschluss hole ich Sie sanft und vollständig aus der Trance zurück – klar, wach und gut orientiert.
Bin ich während der Hypnose willenlos?
Nein, Ihr Wille bleibt vollständig erhalten. Niemand kann Sie zu etwas bringen, was Sie nicht auch im wachen Zustand tun oder sagen würden.
Hypnose wirkt nur, wenn Sie sie zulassen. Sie bleiben innerlich präsent – mit einem klaren Gespür dafür, was sich stimmig anfühlt.
Was ist, wenn ich nicht mehr aufwache?
Hypnose ist für viele Menschen hilfreich – aber nicht in jeder Situation angezeigt. Es gibt bestimmte medizinische und psychische Einschränkungen, bei denen von Hypnose abgeraten wird. Dazu zählen z. B.:
– Akute Psychosen (z. B. Schizophrenie, bipolare Erkrankung, schwere depressive Episoden)
– Ausgeprägte Persönlichkeitsstörungen
– Epilepsie oder andere Anfallserkrankungen
– Schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz)
– Erkrankungen des zentralen Nervensystems (z. B. Parkinson, MS, ALS)
– Thrombosen
– Frisch erlebter Schlaganfall oder Herzinfarkt
– Bestimmte Formen von Depression und ADS
– Geistige Behinderungen (je nach Ausprägung)
– Substanzabhängigkeit (z. B. Alkohol, Medikamente, Drogen – Ausnahme: Raucherentwöhnung)
– Einnahme bestimmter Psychopharmaka
– Schwangerschaft (nur unter fachärztlicher Begleitung mit speziell ausgebildeten Hypnosetherapeut:innen)
Wenn Sie unsicher sind, ob Hypnose für Sie geeignet ist, sprechen Sie mich gerne an. Gemeinsam finden wir eine Antwort, die zu Ihrer Situation passt.
Für wen ist Hypnose nicht geeignet?
Grundsätzlich ist jeder Mensch hypnotisierbar – wenn er sich darauf einlässt. Für einige ist eine Hypnose jedoch nicht geeignet. Dies sind Personen mit folgenden Einschränkungen, Erkrankungen oder körperlichen Veränderungen:
› Psychosen (Schizophrenie, bipolare Störungen, endogene Depressionen, Borderline, etc.)
› Persönlichkeitsstörungen
› Epilepsie und ähnliche Anfallserkrankungen
› Schwere Herz- Kreislauferkrankungen (Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, etc.)
› Schwere Erkrankungen des zentralen Nervensystems (Multiple Sklerose, ALS, Parkinson)
› Thrombose
› Depressionen (bestimmte Arten)
› ADS (bestimmte Formen)
› Kürzlicher Herzinfarkt oder Schlaganfall
› Geistige Behinderungen
› Substanzabhängigkeit (Alkohol, Medikamente, Drogen – Ausnahme: Rauchen)
› Akute Einnahme von Psychopharmaka
Schwangerschaft (hier sollten nur bestimmte Hypnosetechniken von speziell dafür ausgebildete Therapeut:innen in Absprache mit Gynäkolog:innen und Hebammen angewendet werden).
Stellvertreter-Hypnose – ein besonderer Zugang
Es gibt Situationen, in denen Menschen selbst nicht direkt an einer Hypnosesitzung teilnehmen können – etwa weil sie im Koma liegen, schwere körperliche oder geistige Einschränkungen haben oder eine direkte Hypnose aus medizinischen Gründen nicht möglich ist.
Für solche Fälle biete ich die Möglichkeit einer Stellvertreter-Hypnose an.
In dieser Form der Hypnose übernimmt eine andere Person – in Absprache und mit Sorgfalt ausgewählt – stellvertretend die Rolle derjenigen, die nicht selbst sprechen oder wahrnehmen können. Der Trancezustand wird dabei von der stellvertretenden Person erlebt, während die Intention der Hypnosesitzung auf das Wohl und das innere System des Zielklienten ausgerichtet bleibt.
Wurzeln in Gestalt- und systemischer Therapie
Die Stellvertreter-Hypnose schöpft aus der Praxis und den Grundhaltungen der Gestalttherapie sowie der systemischen Therapie. Auch in systemischen Aufstellungen arbeiten wir mit sogenannten Stellvertreterrollen – etwa für Familienmitglieder, Symptome oder innere Anteile.
Der Unterschied liegt hier in der Zielsetzung: Während Aufstellungen vor allem der Klärung und Selbsterkenntnis dienen, zielt die Stellvertreter-Hypnose darauf ab, auf einer tieferen Ebene eine Impulse gebende Wirkung auf den Zielklienten zu ermöglichen – sanft, indirekt und mit großem Respekt vor inneren Prozessen.
Aus der therapeutischen Praxis wissen wir: Stellvertretende Prozesse können erstaunlich wirksam sein – vorausgesetzt, sie werden verantwortungsvoll, mit Klarheit und innerer Haltung durchgeführt.
Etik und Transparenz haben Vorrang
Die Anwendung der Stellvertreter-Hypnose erfordert ein besonders hohes Maß an Achtsamkeit, Ethik und therapeutischer Verantwortung.
Sie kommt nur dann zum Einsatz, wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind – fachlich, menschlich und im Sinne des Zielklienten.
Wenn Sie sich fragen, ob diese besondere Form der Hypnose in Ihrer Situation hilfreich sein kann, sprechen Sie mich gerne an. Gemeinsam klären wir behutsam, ob und wie eine solche Begleitung stimmig und sinnvoll gestaltet werden kann.