Psycho-Onkologie – Begleitung für Körper und Seele
Wenn der Boden wankt
Die Diagnose Krebs bringt oft das Gefühl mit sich, als würde einem der Boden unter den Füßen weggezogen. Was eben noch selbstverständlich war, ist plötzlich fragil. Die Gedanken kreisen, der Körper reagiert, das Gefühl von Sicherheit schwindet. Gefühle wie Angst, Ohnmacht, Traurigkeit oder auch Wut können auftauchen – nicht nur bei den Betroffenen selbst, sondern auch bei Angehörigen und Freund:innen.
In dieser Phase unterstütze ich Sie dabei, innerlich Halt zu finden – Schritt für Schritt und in Ihrem Tempo.
Ganzheitliche Unterstützung in schweren Zeiten
Die Psycho-Onkologie ist ein spezialisiertes Feld innerhalb der psychologischen Begleitung, das sich mit den seelischen, sozialen und mentalen Aspekten einer Krebserkrankung beschäftigt. Im Fokus steht nicht allein die Krankheit – sondern der Mensch, mit allem, was ihn bewegt.
Ich begleite Sie darin, neue Orientierung zu gewinnen, mit emotionalen Belastungen umzugehen und stimmige Bewältigungswege zu finden – vor, während und nach der Behandlung.
Auch für Angehörige kann psycho-onkologische Begleitung eine wertvolle Stütze sein – ob zur Entlastung, zur Reflexion oder zur Stärkung der eigenen Rolle im Unterstützungsprozess.
Begleitung auch nach der Akutphase
Nicht selten beginnt die seelische Verarbeitung erst dann richtig, wenn medizinisch alles überstanden scheint. Die Rückkehr in den Alltag, das Leben „danach“, kann mit vielen Fragen und inneren Spannungen verbunden sein. Wer bin ich jetzt? Wie viel von dem, was war, passt noch zu mir? Was braucht mein Körper – was meine Seele?
Auch in dieser Phase bin ich für Sie da. Die psycho-onkologische Begleitung endet nicht mit dem letzten Behandlungstag.
Individuell. Achtsam. Wirksam
In meiner Praxis verbinde ich verschiedene therapeutische Methoden – darunter lösungsorientierte Gesprächsführung, achtsamkeitsbasierte Verfahren und Hypnose. Dabei steht Ihre individuelle Situation im Mittelpunkt. Es gibt kein Schema. Nur einen Raum, der für Sie entsteht – mit Klarheit, Mitgefühl und professioneller Struktur.
Was kann Psycho-Onkologie bewirken?
Ein Überblick über mögliche Wirkungen – individuell verschieden und vielfach erprobt
Emotionales Wohlbefinden
Psycho-onkologische Begleitung kann helfen, Ängste, depressive Verstimmungen und emotionale Überforderung zu lindern.
Krankheitsbewältigung
Sie unterstützt dabei, die Diagnose zu verarbeiten und mit den körperlichen wie seelischen Herausforderungen der Erkrankung umzugehen.
Stressreduktion
Achtsamkeit, Atemarbeit und gezielte Entspannungsverfahren helfen, innere Anspannung zu regulieren und wieder zur Ruhe zu finden.
Verbesserter Schlaf
Gerade bei krebsbedingten Schlafstörungen kann Hypnose die Erholung fördern und den Schalfrhythmus stabilisieren.
Kommunikation erleichtern
Sie stärkt den offenen Austausch mit Angehörigen und dem medizinischen Umfeld – für mehr Klarheit, Verständnis und Sicherheit.
Linderung von Nebenwirkungen
Hypnose kann Übelkeit, Erbrechen und andere Nebenwirkungen der Chemotherapie spürbar reduzieren.
Stabilisierung des seelischen Gleichgewichts
Hypnose fördert emotionale Stabilität und innere Ausgeglichenheit – eine wichtige Ressource im Genesungsprozess.
Stärkung der Selbstheilungskräfte
Durch die Aktivierung inneren Ressourcen wird das körpereigene Immunsystem gestärkt und die Regeneration unterstützt.
Mehr Lebensqualität
Ziel der Psycho-Onkologie ist es, Lebensqualität zu erhalten oder wiederzugewinnen – und trotz Krankheit Raum für erfüllte Momente zu schaffen.
Für wen ist Psycho-Onkologie geeignet?
Die Begleitung wird individuell auf Ihre Situation abgestimmt. Zu Beginn führen wir ein ausführliches Gespräch über Ihre Krankengeschichte, aktuelle Beschwerden und Ihr persönliches Umfeld. Gemeinsam legen wir dann Ziele und passende Methoden fest.
Je nach Bedarf können dabei Gespräche, Hypnose oder achtsamkeitsbasierte Verfahren zum Einsatz kommen. Die Sitzungen bauen aufeinander auf und orientieren sich immer an dem, was gerade für Sie stimmig und hilfreich ist.
Wie läuft eine psycho-onkologische Therapie ab?
Die Begleitung wird individuell auf Ihre Situation abgestimmt. Zu Beginn führen wir ein ausführliches Gespräch über Ihre Krankengeschichte, aktuelle Beschwerden und Ihr persönliches Umfeld. Gemeinsam legen wir dann Ziele und passende Methoden fest.
Je nach Bedarf können dabei Gespräche, Hypnose oder achtsamkeitsbasierte Verfahren zum Einsatz kommen. Die Sitzungen bauen aufeinander auf und orientieren sich immer an dem, was gerade für Sie stimmig und hilfreich ist.
Wie wirkt sich eine psycho-onkologische Therapie aus?
Die Wirkung zeigt sich auf mehreren Ebenen – je nach Lebenssituation:
Krebspatient:innen: Psycho-Onkologie kann helfen, die Diagnose zu verarbeiten, Ängste zu mindern und emotionalen Belastungen mit mehr innerer Stabilität zu begegnen.
Angehörige: Auch nahestehende Menschen profitieren. Sie finden Unterstützung im Umgang mit ihren eigenen Gefühlen – und darin, die erkrankte Person einfühlsam begleiten zu können.
Langzeitüberlebende: Nach abgeschlossener Behandlung hilft psycho-onkologische Begleitung dabei, Erlebtes zu verarbeiten und den Übergang zurück in den Alltag zu gestalten – mit neuer Klarheit und Kraft.
Muss ich etwas beachten?
Seien Sie so, wie Sie sind. Es hilft, offen und ehrlich über Ihre Gedanken, Gefühle und Fragen zu sprechen.
Psycho-Onkologie ist kein Rezept – sondern ein Prozess, der auf Vertrauen basiert und Zeit braucht.
Je mehr Sie sich einlassen, desto besser kann die Begleitung wirken. Und wenn etwas nicht passt: Sagen Sie es. Alles darf benannt werden.
Für wen ist eine psycho-onkologische Therapie nicht geeignet?
In bestimmten Situationen kann psycho-onkologische Begleitung nicht sinnvoll oder nicht ausreichend sein. Eine sorgfältige Abklärung durch Fachpersonen ist daher wichtig.
Nicht geeignet ist sie in der Regel bei:
- akuten psychotischen Zuständen
- schweren kognitiven Einschränkungen
- fehlender Bereitschaft zur Mitarbeit
- medizinischen Notfallsituationen
- organisch bedingten psychischen Symptomen
In solchen Fällen können andere psychologische oder medizinische Angebote hilfreicher sein.