Glossar

„Die Lernfähigkeit ist eine Angelegenheit der geistigen Haltung, nicht des Alters.“

Emil Oesch

Glossar

Im Glossar finden Sie kurze, verständliche Erläuterungen zentraler Begriffe aus Psychotherapie, Hypnosetherapie, Coaching, Paar- und Sexualtherapie. Die Inhalte richten sich an Klient:innen und Interessierte, die sich über Fachbegriffe informieren möchten.

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Depersonalisationsstörung
Die Depersonalisationsstörung ist durch das Gefühl gekennzeichnet, sich selbst oder den eigenen Körper als fremd, unwirklich oder losgelöst zu erleben. Sie kann als Schutzreaktion auf chronischen Stress oder Trauma auftreten. In der Therapie wird an Erdung, Körperwahrnehmung und emotionaler Re-Integration gearbeitet.
Depression
Depression ist eine psychische Störung, die sich durch anhaltende Niedergeschlagenheit, Interessenverlust, Antriebslosigkeit und oft auch körperliche Beschwerden äußert. Sie beeinträchtigt das tägliche Leben erheblich. Psychotherapeutische Interventionen, wie kognitive Verhaltenstherapie oder tiefenpsychologisch fundierte Verfahren, zielen darauf ab, negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern sowie neue Perspektiven zu entwickeln.
Dissoziale Persönlichkeitsstörung
Diese Persönlichkeitsstörung ist gekennzeichnet durch fehlendes Mitgefühl, Verantwortungslosigkeit, Impulsivität und Missachtung sozialer Normen. Betroffene zeigen oft wenig Einsicht in die Folgen ihres Verhaltens. In der Therapie steht die Förderung von Empathie, Impulskontrolle und zwischenmenschlichem Verhalten im Vordergrund.
Dissoziation
Dissoziation beschreibt einen Zustand, in dem das Erleben teilweise oder ganz vom Bewusstsein abgespalten ist – z. B. Gedanken, Gefühle oder Körperempfindungen. Sie tritt häufig infolge traumatischer Erfahrungen auf und dient dem inneren Schutz. In der Therapie geht es darum, behutsam wieder Zugang zu abgespaltenem Erleben zu finden.
Dissoziation in der Paarbeziehung

Manche Menschen ziehen sich innerlich zurück, sind „nicht mehr da“ oder reagieren scheinbar gleichgültig. Diese Reaktionen können Anzeichen für Dissoziation sein – ein Schutzmechanismus des Nervensystems. In der traumasensiblen Paararbeit wird mit Verständnis auf diese Dynamiken geschaut, ohne sie zu bewerten.
Dissoziation in der Paarbeziehung
Dieser Begriff beschreibt ein tiefes Gefühl von Sicherheit zwischen zwei Menschen – das Erleben, emotional gehalten, gesehen und respektiert zu sein. In der traumasensiblen Paartherapie gilt dyadische Sicherheit als Grundlage für Veränderung: Erst wenn beide Nervensysteme sich beruhigen können, wird echte Begegnung möglich.
Dissoziative Identitätsstörung (DIS)
Die DIS ist eine komplexe dissoziative Störung, bei der zwei oder mehr deutlich voneinander unterscheidbare Persönlichkeitsanteile abwechselnd das Verhalten einer Person bestimmen. Sie entsteht meist infolge schwerer Traumatisierungen in der Kindheit. Die Therapie zielt auf Stabilisierung, Traumaaufarbeitung und Integration der Anteile.
Dissoziative Störung
Dissoziative Störungen sind durch eine Unterbrechung oder Aufspaltung von Bewusstsein, Gedächtnis, Identität oder Wahrnehmung gekennzeichnet. Betroffene erleben beispielsweise Gedächtnislücken oder das Gefühl, außerhalb ihres Körpers zu stehen. Therapie fokussiert darauf, die zugrunde liegenden Traumata zu bearbeiten und die Integration der abgespaltenen Erlebnisse zu fördern.
Dreieckskonstellation
Wenn eine dritte Person – etwa eine Freund:in, ein Kind, ein Elternteil oder eine Affäre – stark ins Beziehungsgeschehen hineinwirkt, entsteht oft Spannung. In der Paartherapie wird besprochen, welche Rolle die Drittperson spielt – und wie sich wieder eine klare Paarverbindung herstellen lässt.
Dyadische Sicherheit
Dieser Begriff beschreibt ein tiefes Gefühl von Sicherheit zwischen zwei Menschen – das Erleben, emotional gehalten, gesehen und respektiert zu sein. In der traumasensiblen Paartherapie gilt dyadische Sicherheit als Grundlage für Veränderung: Erst wenn beide Nervensysteme sich beruhigen können, wird echte Begegnung möglich.
Dyspareunie
Schmerzen beim Sex – medizinisch als Dyspareunie bezeichnet – können körperliche, psychische oder beziehungsbezogene Ursachen haben. Sie führen oft zu Angst vor Sexualität oder Rückzug. Die Sexualtherapie bietet Raum zur Ursachenerforschung und zur Entwicklung individueller Lösungswege in einem geschützten Rahmen.
Dysthymie
Dysthymie ist eine chronische, leichter ausgeprägte Form der Depression, die über mindestens zwei Jahre anhält. Betroffene fühlen sich dauerhaft niedergeschlagen, antriebslos und selbstkritisch – ohne deutliche Phasen von Besserung. In der Therapie stehen Stabilisierung, Aktivierung und der Aufbau eines positiven Selbstbildes im Vordergrund.

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